Mai 09, 2011



Gedanken ins nichts

Gedanken treiben vorwärts in das sein der Einsamkeit,
verfolgen das hoffnungsvolle schimmern am Ende des Horizontes.
Verlieren sich selbst in einem traumatischen Taumel endlosen Suchens.
Vergessen für Augenblicke die Last des realen
und wecken erneut das verlangende brennen nach mehr,
nach leben, nach Unendlichkeit.
Kein weg scheint zu dunkel, zu einsam,
als dass er nicht längst begangen.
Kein schmerz zu tief und zu kalt,
als dass er nicht längst mein Herz erfüllt.
Keine Träne zu beißend und zu trauernd,
als dass mein Antlitz nicht längst von ihr berührt.
Der Tag verfliegt in ruhelosem irren menschlicher Gestalten
und doch vergehe ich.
Existierend in mir selbst mit schattenstarker Maske
sterbend tief im Herzen auf der Suche nach Erlösung.
Wenn Wege jemals zu finden, zu erkennen waren.
Wenn je ein einziger Pfad der Führer ins Licht
ins selige Glück,
so blieb er stets verborgen meinen Blicken.
Versteckt vor meinem Verlangen,
verschlungen ohne Anfang,
ins nebeldunkel nur treibend.
Das Herz mit schwarzer schwere pressend
und alles vernichtend, was je in mir hoffte.
Die Gedanken sind klar
und doch folgen sie einer Spur.
Der Ursprung unerreichbar, lichtlos, fern.
Nur in meiner Sehnsucht weiterlebt..





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