Juni 12, 2011

Genieße Sommerstunden, die mich meiden
Einsam und allein mein erinnern voll Schweigen
Meine Lunge brennt im Nikotin
Und dein Atem löscht die Brände in mir

Wie eine Falke, bin ich
Wenn Worte fallen, um dich herum
Gleich Gegenständen
Atmen wir befreiend auf

Wir träumen von einander in kurzen Enden
Und die Bäume zittern im Gefühl
Dein liebliches Lächeln, senkt sich zärtlich und voll Freude
Auf mich, der zerstreut unter der kaum warmen Decke
Die mit dem Wind noch im Gewühl

Juni 07, 2011


Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

- J. v. Eichendorff




Juni 02, 2011

Wie schön, hier zu verträumen
Die Nacht im stillen Wald,
Wenn in den dunklen Bäumen
Das alte Märchen hallt.
Die Berg im Mondesschimmes
Wie in Gedanken stehn,
Und durch verworrne Trümmer
Die Quellen klagend gehn.
Denn müd ging auf den Matten
Die Schönheit nun zur Ruh,
Es deckt mit kühlen Schatten
Die Nacht das Liebchen zu.
Das ist das irre Klagen
In stiller Waldespracht,
Die Nachtigallen schlagen
Von ihr die ganze Nacht.
Die Stern gehn auf und nieder -
Wann kommst du, Morgenwind,
Und hebst die Schatten wieder
Von dem verträumten Kind?
Schon rührt sichs in den Bäumen,
Die Lerche weckt sie bald -
So will ich treu verträumen
Die Nacht im stillen Wald

- J. v. Eichendorff




Wär's dunkel, ich läg' im Walde,
Im Walde rauscht's so sacht,
Mit ihrem Sternenmantel
Bedeckt mich da die Nacht.

Da kommen die Bächlein gegangen,
ob ich schon schlafen tu?
Ich schlaf nicht, ich hör noch lang
Den Nachtigallen zu.

Wenn die Wipfel über mir schwanken,
Das klingt die ganze Nacht.
Das sind im Herzen die Gedanken,
Die singen, wenn niemand mehr wacht.


- J. v. Eichendorff 




Nichts ist so schön auf der Welt, wie betrunken
traurige Musik zu hören..